In Deutschland benötigen wir an jedem einzelnen Tag durchschnittlich 14.000 Blutkonserven. Dabei schätzt man, dass ca. 80 Prozent der Bevölkerung in ihrem Leben auf eine Blutspende angewiesen sind.
Leider stehen diesem Bedarf mit bundesweit 3 Prozent der Gesamtbevölkerung nur sehr wenige Spenderinnen und Spender, die regelmäßig Blut und Plasma spenden, gegenüber. Spendefähig sind schätzungsweise ca. 33 Prozent der gesamten Bevölkerung. Zusätzlich belastet schon jetzt der demografische Wandel die Spender-Entwicklung.
Unterschiede gibt es vor allem bei Geschlecht und Alter. Männer spenden mit knapp 56 Prozent häufiger Blut als Frauen mit 42 Prozent. Menschen über 30 spenden in der Regel öfter Blut, als Jüngere zwischen 18 und 30 Jahren.
Dabei dauert eine Spende, inklusive der Erholungszeit, im Schnitt nur knapp 30 bis 40 Minuten. Das gewonnene Blut wird sowohl für die direkte Versorgung mit Blut in Kliniken und Krankenhäusern, wie auch für die Produktion von lebenswichtigen Medikamenten benötigt.
Aktuell gibt es keine Alternative zu Präparaten aus Spenderblut. Blut ist somit äußerst wertvoll und kann leider immer noch nicht künstlich hergestellt werden. Deswegen zählt jede Spende.
Warum sind wir auf Spenden angewiesen:
- Behandlung von Krebspatienten
- Therapie von Herz- und Magen-Darm-Erkrankungen
- nach Unfällen
- Patienten mit Leber- und Nierenkrankheiten
- bei Blutarmut
- Frauen nach Komplikationen bei der Geburt
- in der Orthopädie